top of page

Hypothalamische Amenorrhoe – Mehr als nur eine fehlende Periode

  • sruhnau1
  • 18. Feb.
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 7. Apr.

Unsere Periode ist nicht einfach nur eine monatliche Unannehmlichkeit oder ein Zeichen der Fruchtbarkeit. Sie ist ein essenzieller Vitalmarker unserer Gesundheit. Doch was passiert, wenn sie ausbleibt? Die hypothalamische Amenorrhoe (HA) ist ein Zustand, der genau das beschreibt – ein fehlender Zyklus aufgrund von Stress, zu viel Sport, zu wenig Nahrung oder psychischem Druck. Ich selbst war jahrelang betroffen und hätte nie gedacht, welche Auswirkungen das auf meinen gesamten Körper haben könnte.




Was ist hypothalamische Amenorrhoe?

 

Die hypothalamische Amenorrhoe entsteht, wenn der Hypothalamus – eine Steuerzentrale im Gehirn – aufgrund von Stress oder Energiemangel die Produktion der Gonadotropin-Releasing-Hormone (GnRH) reduziert. Das führt dazu, dass die Ausschüttung von luteinisierendem Hormon (LH) und follikelstimulierendem Hormon (FSH) gedrosselt wird – Hormone, die für einen funktionierenden Zyklus essenziell sind. Das Ergebnis: Der Eisprung bleibt aus, und die Menstruation setzt nicht mehr ein.

 

RED-S: Mehr als nur Energieverlust

 

Ein entscheidender Faktor hinter HA ist das sogenannte Relative Energy Deficiency in Sport (RED-S)-Syndrom. Dieses tritt auf, wenn der Körper über einen längeren Zeitraum weniger Energie erhält, als er benötigt – sei es durch übermäßiges Training, unzureichende Ernährung oder eine Kombination aus beidem. Dabei betrifft RED-S nicht nur Leistungssportlerinnen! Auch Frauen, die sich einem hohen Fitnessideal unterwerfen oder unbewusst zu wenig essen, können betroffen sein.

 

Die weitreichenden Folgen von HA

 

Es geht bei HA nicht nur um einen unerfüllten Kinderwunsch. Das Ausbleiben der Periode kann schwerwiegende gesundheitliche Konsequenzen haben:

​​

  • Osteoporose: Ohne ausreichende Östrogenproduktion wird die Knochendichte reduziert, was das Risiko für Knochenbrüche massiv erhöht.

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Ein hormonelles Ungleichgewicht kann sich negativ auf das Herz-Kreislauf-System auswirken.

  • Dauerhafte Stoffwechselveränderungen: Der Körper passt sich langfristig an den Energiemangel an, was den gesamten Stoffwechsel beeinflussen kann.

 

Wie kannst du heilen?

 

Der Heilungsprozess beginnt mit einem grundlegenden Umdenken. Ein wundervolles Buch, das mir persönlich sehr geholfen hat, ist „No Period, Now What?“ von Dr. Nicola J. Sykes und Lisa Sanfilippo Waddell. Es beschreibt, wie essenziell es ist, den Körper wieder in Balance zu bringen. Doch Heilung ist nicht nur eine Frage von mehr Essen und weniger Sport, sondern auch von innerer Arbeit:

 

  • Genügend essen und ausreichend regenerieren: Dein Körper braucht Energie, um sich sicher zu fühlen. Das bedeutet oft, mehr Kalorien zuzuführen, als du es gewohnt bist, und auf intensiven Sport zu verzichten.

  • Dein Mindset verändern: Das unrealistische Schönheitsideal, das uns vermittelt wird, kann toxisch sein. Dein Wert als Frau hängt nicht von einem niedrigen Körperfettanteil oder sichtbaren Bauchmuskeln ab.

  • Loslassen und Vertrauen aufbauen: Das Leben wird so viel leichter, wenn du deinem Körper die Energie gibst, die er braucht. Keine ständige Planung, kein Kalorienzählen, keine Angst vor bestimmten Lebensmitteln. Stattdessen: Spontanität, Freude am Essen, warme Hände und Füße, mehr Energie, besserer Schlaf und keine brüchigen Haare mehr.

 

Es ist nie zu spät!

 

Vielleicht erkennst du dich in meiner Geschichte wieder. Vielleicht kämpfst du schon lange mit einem unregelmäßigen oder ausgebliebenen Zyklus und weißt nicht, wie du es ändern kannst. Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen: Es ist nie zu spät, deine Gesundheit wieder in den Fokus zu rücken und deinem Körper das zurückzugeben, was er verdient.

 

Melde dich gerne bei mir für ein kostenloses Informationsgespräch – ich begleite dich auf deinem Weg zur hormonellen Balance und einem Leben in Freiheit!

 

Quellen

​​

  • Sykes, N.J., & Waddell, L.S. (2016). No Period, Now What? CreateSpace Independent Publishing​

  • Mountjoy, M., Sundgot-Borgen, J., Burke, L., et al. (2018). International Olympic Committee (IOC) consensus statement on relative energy deficiency in sport (RED-S): 2018 update. British Journal of Sports Medicine.

 

Comentarios


Cycle Synergy (4)_edited.png

Tipps & News zu Themen rund um Hormongesundheit 

Danke für die Anmeldung!

Sabrina Conrads

Mail: info@cycle-synergy.de

 Tel.:  +49 6020 9779148

Logo AKN_edited_edited.png

Impressum     Datenschutz     AGB

© 2025 Sabrina Conrads. Erstellt mit Wix.com

bottom of page